Bei einem dieser Kandidaten könnte es sein, dass die RegioStadtBahn, falls es einen Betriebsstart geben sollte, mit Jagdkanzeln ausgestattet wird. Dann kann der Fahrgast seine Reise kurzweilig gestalten und die Bambis links und rechts der Strecke erlegen.
So, aber nun mal im Ernst: Was haben diese beiden Kandidaten für Kompetenzen und Fähigkeiten, um das angestrebte Amt mit Erfolg zu bekleiden?
Hennig Brandes:
Politisch ist er seit 1996 für die CDU aktiv und sitzt im Rat der Stadt Braunschweig. Er ist Mitglied im Fraktionsvorstand und Vorsitzender des Bauausschusses. Außerdem ist er Vorsitzender des Ausschusses für Regionalplanung im Zweckverband Großraum Braunschweig. Im Landtag vertritt er als direkt gewählter Abgeordneter den Wahlkreis Braunschweig-Nord.
Hennig Brandes ist im Landtag in folgenden Gremien tätig
Mitglied im Ausschuss für Wissenschaft und Kultur, stellvertretender Vorsitzender
Mitglied im Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz
stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr
stellvertretendes Mitglied im Ausschuss Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung
stellvertretendes Mitglied der Datenschutzkommission
Bleibt da noch Zeit für den ZGB? Oder wird er im Falle seiner Wahl diese Aufgaben abgeben?
Rolf Bräuer:
seit 2003 Referatsleiter im Bundesumweltministerium
davor: Kabinettreferent bei Bärbel Höhn im Ministerium für Umwelt- und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherministerium des Landes Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
Forschungskoordinator an der Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel – Fachbereich Recht, Internationales und EU-Wirtschaftsrecht
Wirtschaftspolitischer Referent der damaligen Bundestagsabgeordneten Ursula Schönberger
Wissenschaftlicher Assistent an der Freien Universität Berlin, Institut für Wirtschafts- und Erwachsenenbildung
Politischer Geschäftsführer des Bundeskongress entwicklungspolitischer Aktionsgruppen (BUKO)
Er sollte von seiner politischen Anschauung her dem ÖPNV positiv eingestellt sein, aber ob das reicht? Wahrscheinlich ist es nicht mehr schön, in einem schwarz-gelben Bundesumweltministerium zu arbeiten.
Vielleicht wäre es das Beste, den ZGB nur noch Regionalplanung und Raumordnung machen zu lassen und die Verantwortung für den ÖPNV an die LNVG abzugeben.
Marcus