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Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

21

Mittwoch, 12. Juli 2006, 15:37

ich würde die stadtbahnverlängerung durch das lechlumer holz bis an den stadtrand von wf begrüßen. dort könnte die wendeschleife mit anschluss an die stadtbusse in wf stattfinden. das wäre verkehrlich die sinnvollste lösung, weil die meisten wolfenbüttler nicht in der innenstadt sondern auch in den linden etc. wohnen. und diese gebiete werden auch mit der 420 oder 421 nicht erschlossen. eine sternförmige erschließung ab wolfenbüttler stadtrand würde die verkehrsbedürfnisse besser abdecken.

eine verlängerung der stadtbahn in die innenstadt von wf würde ich auch nicht befürworten. zumal die reise nach wf künftig mit der rsb deutlich attraktiver und schneller gehen wird!

was den 420 betrifft, der wird weiterhin verkehren. in den gleichen betriebszeiten wie derzeit.

@710: vielleicht sollte hier mal bedacht werden, dass zwar nicht viele wolfenbüttler nach stöckheim und melverode fahren, wohl aber eine menge menschen in umgekehrter richtung pendeln. aus diesem grund wäre die direktanbindung weiterhin wünschenswert.

der fahrzeitverlust aufgrund des umsteigens an der leiferdestraße wird zwei bis drei minuten betragen (sofern die bahn genommen wird, die planmäßig anschluss haben soll! - nur jede zweite tram 1 wird anschluss an bus 421 erhalten, zumindest im tagesverkehr).
Stadtbahnausbaukonzept für Braunschweig
- Rudolfplatz - Lehndorf - Kanzlerfeld
- Salzdahlumer Straße - Heidberg
- Helmstedter Straße - Lindenberg - Rautheim
- Campus Bahn (Nordstadt - TU-Campus-Nord - Querum)
- Volkmarode Nord
- westliche Innenstadtstrecke

Registrierungsdatum: 11. Juli 2006

22

Mittwoch, 12. Juli 2006, 17:06

Welche Vorteile soll denn bitte schön eine Streckenverlängerung der Straßenbahn zum Forstweg bringen?!

Ich sehe da keinen Punkt, der aus betriebs- oder volkswirtschaftlicher Sicht einen Sinn machen würde.

Den hohen Kosten, steht überhaupt kein Nutzen gegenüber. Ein Fahrzeitverkürzug wäre minimal und das Fahrgastaufkommen auf dieser Strecke tendiert gegen null.

Mit dem Geld, das für die Strecke Leiferde Straße – Forstweg benötigt wird, könnte ich schon die Hälfte der Strecke Grenzweg – Volkmarode Nord bezahlen, was volkswirtschaftlich X-Mal sinnvoller wäre.

Ein „sternförmiger“ ?( Busbetrieb ab der Wendeschleife Waldweg geht doch total an den Kundenwünschen vorbei! Nicht jeder Wolfenbütteler möchte nach Braunschweig, warum sollten die Busse dann Zubringer der 1 werden? Die Wolfenbütteler möchten in die Innenstadt zum Einkaufen oder zum Bahnhof / Kornmarkt wo die Stadtbuslinien sinnvoll mit der RB und Überlandlinien verknüpft sind. Außerdem könnten die Linien nur über Neuen und Alten Weg geführt werden und frühestens ein Teil an der Salzdahlumer Straße von dieser „Stammstrecke“ abweichen. Nach dem die Bahn dann in Wolfenbüttel ankommen würde, wäre dann jedes Mal ein Konvoi von 6,7,8 Bussen auf diesen Strecken unterwegs und im Berufsverkehr würden sie dort kollektiv im Stau stehen. Wie kundenfreundlich! :rolleyes:

Sollte die 1 in der HVZ im 10-Minuten-Takt und die 421 im 20-Minuten-Takt verkehren, wäre jeder zweite Bahn mit der Wolfenbütteler Innenstadt verknüpft, es würde sich also zu bisherigen Situation nichts ändern!

Sinnvoll wäre es aber die Linie 793 von Krankenhaus Wolfenbüttel nach Stöckheim zu verlängern, da diese Linie auch die FH bedient und somit eine bessere Anbindung der Fachhochschule an Braunschweig möglich ist. Somit wären dann von sechs in Stöckheim ankommenden Bahnen vier mit Wolfenbüttel verknüpft.


Stefan

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

23

Mittwoch, 12. Juli 2006, 19:36

Eine Verbindung zur FH in Wolfenbüttel macht zweifellos Sinn.
Eine Verbindung zwischen Leiferde und Groß Stöckheim als Lückenschluss macht auch Sinn.
Eine gut Umsteigemöglichkeit in Wendessen zur RSB ist auch sehr sinnvoll.
Und ebenfalls recht sinnvoll wäre eine RSB-Haltestelle an der Okertalsiedlung, wo man auch in den KVG-Bus umsteigen kann.
Und in Linden natürlich auch.
Prima wäre auch Groß Stöckheim als Halt für die RSB. Dort kann dann auch in die KVG umgestiegen werden.

Je länger man über die Verhältnisse in Wolfenbüttel nachdenkt, wird es immer sinnvoller sich über das völlig in sich gekehrte KVG-Stadtliniennetz weiter Gedanken zu machen.

So kann es dort doch nicht weitergehen.

Spätestestens wenn die Regiostadtbahn fährt, sollte ein wenige frischer Wind in die Homann-Linien geblasen werden.

Die KVG hat es bis heute nicht als notwendig erachtet ihre Haltestellenlagepläne mit den BSVAG-Linien zu ergänzen.
Für die KVG existiert außer den eigenen Linien nichts.

ÖPNV-Kunden sind da schon weiter, denn die benutzen auch die Linien anderen Unternehmen.
Da könnte die KVG ein bißchen offener agieren.

Auf jeden Fall darf man auch einmal darüber nachdenken, ob es nicht sehr sinnvoll ist, die Tram bis nach Wolfenbüttel hinein zu verlängern. Und zwar nicht auf dem Fußweg - so etwas kommt i.d.R. von Leuten, die sich nur wenig über die eigenen Stadtgrenzen hinaus mit attraktiven ÖPNV auskennen und beschäftigen - sondern auf der Fahrbahn.

Wobei die Frage gestattet sei, warum so viele Autos auf dem Neuen Wag fahren.
Scheinbar ist das vorhandene ÖPNV-Angebot für die meisten Leute nur wenig attraktiv.
Zur Zeit fährt da der Omnibus.

Linie 710

unregistriert

24

Mittwoch, 12. Juli 2006, 20:53

Hallo....

Zitat

Original von DerSchmierstoffsachbearbeiter
Auf jeden Fall darf man auch einmal darüber nachdenken, ob es nicht sehr sinnvoll ist, die Tram bis nach Wolfenbüttel hinein zu verlängern. Und zwar nicht auf dem Fußweg - so etwas kommt i.d.R. von Leuten, die sich nur wenig über die eigenen Stadtgrenzen hinaus mit attraktiven ÖPNV auskennen und beschäftigen - sondern auf der Fahrbahn.


Ich hoffe damit meinst du nicht mich..da ich ja gesagt hatte, dass es auf den Fußwegen ebenso wenig Sinn machen würde...

Zitat

Die KVG hat es bis heute nicht als notwendig erachtet ihre Haltestellenlagepläne mit den BSVAG-Linien zu ergänzen.
Für die KVG existiert außer den eigenen Linien nichts.


Da bin ich vollkommen deiner Meinung! Die KVG denkt teilweise dermaßen engstirnig..das gibts garnich!!! Ich möchte mich auch mal fragen was passiert, wenn die RSB WF "streift" ...
Wenn sie wirklich in Wendessen hält, was ja mehr oder weniger schon fetssteht, dann muss auch die *Linie 710* dem Fahrplan der RSB angepasst werden, da das ganze sonst für die ganzen Berufspendler überhaupt keinen Sinn machen würde... Das wiederum heißt eine bessere Taktung der Linie..also nicht im Stundentakt, sondern, wie die meisten Stadtlinien im 30-Minuten-Takt!
Aber da ist die KVG auch wieder anderer Meinung:
Die meint nämlich (ich hab mal eine Anfrage gemacht..), dass dafür nicht genügend Fahrgäste vorhanden wären..(obwohl sich das ja mit der RSB hoffentlich ändern würde...aber so weit denken die ja nicht! :rolleyes: )

mfg

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

25

Mittwoch, 12. Juli 2006, 21:29

Hallo,

der Wolfenbütteler Stadtverkehr, der, wie "DerSchmierstoffsachbearbeiter" bereits geschrieben hat, größtenteils noch auf den alten Hohmann-Linien basiert, ist ein schönes Beispiel für die von mir regelmäßig kritisierte "Kirchturmpolitik". Nur nicht über den eigenen Tellerrand hinausdenken, und die "eigenen" Linien immer brav im letzten Ort des eigenen Zuständigkeitsbereiches enden lassen...
Immerhin hat man es inzwischen mit der 790 bis nach SZ-Steterburg geschafft. Der Versuch, von Salzdahlum aus mittels der Linie 798 in Braunschweigische Gefilde vorzustoßen, ist wohl leider gescheitert. Woran lag es?

Da ich mich in Wolfenbüttel nicht besonders gut auskenne, kann ich nicht beurteilen, wie ein optimales ÖPNV-Angebot für diesen Bereich genau aussehen könnte. Generell bin ich aber der Meinung, daß man versuchen sollte, bestehende (Bus-)Linien verschiedener Unternehmen bzw. Kommunen nach Möglichkeit zu verknüpfen, wenn dazu nur die Verlängerung einer Linie um wenige Kilometer in den Nachbarort erforderlich ist. Zu recht geringen Mehrkosten könnte man evtl. neue attraktive Verbindungen schaffen, die den einen oder anderen Fahrgast zusätzlich in die Fahrzeuge locken und so die Wirtschaftlichkeit erhöhen.
Beispiele, wo man dieses in Erwägung ziehen könnte, finden sich bundesweit reichlich. Schon lange frage ich mich, warum denn die VG-Peine-Linie 516 in Groß Gleidingen enden muß, während im zwei km entfernten Braunschweiger Stadtteil Timmerlah einige (in den meisten Ortschaften der Gemeinde Vechelde fehlende) Einkaufsmöglichkeiten sowie eine häufig besuchte Arztpraxis zu finden sind, außerdem könnte man dort in die 455 in Richtung Braunschweig umsteigen.
Die 516, einst aus nichtöffentlichem Schülerverkehr hervorgegangen, wird auch heute fast ausschließlich von dieser Personengruppe (zwangsweise) benutzt, während die von Köchingen bis Groß Gleidingen parallel mit der 516 geführte BSVAG-Linie 445 durchaus auch von anderen Kundenkreisen genutzt wird, weil sie nach Timmerlah und weiter nach Braunschweig fährt, wo die dortigen Fahrgäste nunmal traditionell hin möchten, aller Zugehörigkeit zur Gemeinde Vechelde bzw. zum Landkreis Peine zum Trotz.

Leider ist das System, nach dem der ÖPNV in Deutschland organisiert ist, so angelegt, daß sich am gegenwärtigen Zustand wohl kaum etwas verändern wird. Nachdem das Kirchturmdenken den Busverkehr bereits seit Jahrzehnten prägt, werden dieselben Fehler nun auch beim Eisenbahnverkehr gemacht.

Gruß
Ulrich

Registrierungsdatum: 11. Juli 2006

26

Donnerstag, 13. Juli 2006, 00:06

@ DerSchmierstoffsachbearbeiter

Da Du schon von der RSB sprichst, möchte ich anmerken, dass in den aktuellen Planungen die Haltestellen Leiferde, Groß Stöckheim, Linden und Wendessen vermerkt sind und somit nur die Haltestelle Okertalsiedlung zusätzlich mit in die Planungen einfließen müsste.

Wenn ich die Straßenbahn in Wolfenbüttel im Fahrbahnbereich verlege, wo ist dann da bitte der Vorteil zum Bus?! Macht es für den ÖPNV Kunden einen Unterschied in einer Straßenbahn oder im Bus im Stau zu stehen? Eine Straßenbahn kann ihren Vorteil nur auf eigener Trasse ausspielen und sollte nur im Straßenraum geführt werden, wenn es wirklich keine andere Möglichkeit gibt und wenn es der Verkehrsfluss auch zulässt.

Zu der Frage, warum so viele PKWs und LKWs auf dem Neuen Weg verkehren gibt es eine einfache Erklärung. Das liegt nicht am schlechten ÖPNV, sondern an dem Umstand, dass Wolfenbüttel keine vernünftige Ortumgehung in Richtung HBS besitzt und viele Fahrzeuge auch Durchgangsverkehr sind!

@ Ulrich

Die 798 ist an ihrer Linienführung gescheitert!
Schon auf dem Gebiet des LK WF besitzt die 798 keine optimale Linienführung und dieses wurde im Braunschweiger Stadtgebiet konsequent fortgeführt. Welcher Einwohner von Salzdahlum möchte bitte schön über Mascherode, Jägersruh, Heidberg nach Stöckheim?! Niemand! Diese Linienführung war evtl. für Schüler der Braunschweiger Stadtteile interessant, die zum Heidberger Schulzentrum wollten, für anderen Fahrgäste aber nicht.

Mehr Zuspruch könnte die Führung von Salzdahlum nach Mascherode, Jägersruh, Klinikum Salzdahlumer Straße zum Hauptbahnhof haben. Zum einen werden Wolfenbütteler Ortsteile ebenso wie Mascherode und Jägersruh direkt an den Braunschweiger Bahnhof angebunden, was genauso für das Klinikum gilt und in Jägersruh könnte zukünftig auf ein ALT verzichtet werden.

Das das Stadtliniennetz in Wolfenbüttel nicht optimal ist, darüber braucht man nicht streiten. Zum Glück ist dieser Umstand auch bereits der heimischen Politik aufgefallen, wie ich bei einem Gespräch mit Herrn Bachmann (OB Kandidat der SPD für Wolfenbüttel) heraushören konnte. Zusammen mit Herrn Brix von den Grünen haben sie schon Pläne für eine Umgestaltung in der Schublade. Des weiteren ist Herr Bachmann ein starker Befürworter der RSB. Dieses soll jetzt keine Wahlwerbung für Herrn Bachmann sein, gibt ja noch viele andere tolle Kandidaten!


Stefan

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

27

Donnerstag, 13. Juli 2006, 00:30

Zitat

Original von Ulrich Baierl

Beispiele, wo man dieses in Erwägung ziehen könnte, finden sich bundesweit reichlich. Schon lange frage ich mich, warum denn die VG-Peine-Linie 516 in Groß Gleidingen enden muß, während im zwei km entfernten Braunschweiger Stadtteil Timmerlah einige (in den meisten Ortschaften der Gemeinde Vechelde fehlende) Einkaufsmöglichkeiten sowie eine häufig besuchte Arztpraxis zu finden sind, außerdem könnte man dort in die 455 in Richtung Braunschweig umsteigen.
Die 516, einst aus nichtöffentlichem Schülerverkehr hervorgegangen, wird auch heute fast ausschließlich von dieser Personengruppe (zwangsweise) benutzt, während die von Köchingen bis Groß Gleidingen parallel mit der 516 geführte BSVAG-Linie 445 durchaus auch von anderen Kundenkreisen genutzt wird, weil sie nach Timmerlah und weiter nach Braunschweig fährt, wo die dortigen Fahrgäste nunmal traditionell hin möchten, aller Zugehörigkeit zur Gemeinde Vechelde bzw. zum Landkreis Peine zum Trotz.


Moin Ulrich,

mit dieser Annahme liegst du total daneben. Die Linie 516 wird von der Gemeinde Vechelde subventioniert und dient ausschließlich dem Zubringerverkehr in Richtung Vechelde. Die Linie sollte letztes jahr wieder eingestellt werden, wurde aber aufgrund von Bürgerprotesten weiter gefühet.

Die Linie 516 wurde vor ca. 3 jahren neu für diesen Zubringerdienst eingerichtet und wird durch Kleinbusse der Firma Scheerer bedient.

Das stand aber alles dokumentiert mit Zeitungsberichten im alten Forum... ;)

Registrierungsdatum: 9. Juli 2006

28

Donnerstag, 13. Juli 2006, 00:47

Hallo terVara,

Zitat

mit dieser Annahme liegst du total daneben. Die Linie 516 wird von der Gemeinde Vechelde subventioniert und dient ausschließlich dem Zubringerverkehr in Richtung Vechelde. Die Linie sollte letztes jahr wieder eingestellt werden, wurde aber aufgrund von Bürgerprotesten weiter gefühet.

Die Linie 516 wurde vor ca. 3 jahren neu für diesen Zubringerdienst eingerichtet und wird durch Kleinbusse der Firma Scheerer bedient.


Dies trifft für die meist in Bodenstedt (mit halbwegs passendem Anschluß zur 445 in Köchingen) endenden Kleinbusfahrten zu, die in der Tat eine lobenswerte Verbesserung für Fahrten nach Vechelde darstellen. Zur Linie 516 gehören aber nach wie vor auch die vorwiegend auf den Schülerverkehr ausgerichteten Fahrten mit "richtigen" Bussen, teils sogar Gelenkbussen bis Groß Gleidingen. Diese gibt es schon sehr lange als Schulbusse, in den achtziger Jahren wurden sie zur VG-Peine-Linie 10, und nun sind sie neben den Kleinbussen Teil der Linie 516. Auf diese Fahrten zielte mein Vorschlag einer Verlängerung nach Timmerlah.

EDIT: Nach Betrachtung des aktuellen Fahrplans fällt auf, daß seitens der VG Peine nun verstärkt Fahrten der 445 als 516 verkauft werden, so daß das eigene Angebot bis Groß Gleidingen nur noch sehr spärlich (in Richtung Gr. Gleidingen zähle ich sieben Fahrten) ausfällt. Von daher dürfte eine Verlängerung dieser "Schulfahrten" nach Timmerlah keinen großen Sinn mehr haben. Von dem durch Verweis auf die 445 gesparten Geld hat man offensichtlich die Kleinbusfahrten finanzieren können und damit ein verbessertes Angebot in Richtung Vechelde geschaffen.

Wie dem auch sei, Beispiele, wo eine Buslinie in einem Ort endet, während im Nachbarort eine andere Linie verkehrt und beide Linien von einer Verknüpfung profitieren könnten, gibt es mit Sicherheit einige. Die schon erwähnte 798 in Salzdahlum gehört ganz sicher dazu.

Gruß
Ulrich

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

29

Donnerstag, 13. Juli 2006, 01:18

Zitat

Original von Ulrich Baierl Auf diese Fahrten zielte mein Vorschlag einer Verlängerung nach Timmerlah.


Moin Ulrich,

das kam in deiner Formulierung etwas mißverständlich rüber. Für den reinen Schuilbusbetrieb macht das durchaus Sinn.

Allerdings kann man über entsprechende sinnvolle Kurzverlängerung im VRB-Bereich ganze Romane schreiben...

Gruß

terVara

DüWag Kutsche

unregistriert

30

Donnerstag, 13. Juli 2006, 06:43

Wäre es möglich, eine künftige Linie 432 Krematorium - Rautheim Süd - Südstadt - Mascherode (Anschluss von/an 411) - Salzdahlum (Anschluss von/an 798) - Stöckheim Leiferdestraße verkehren zu lassen?
Weiterhin würde in dem Fall die 431 mit zwei Touren im 30 Min.-Takt Hauptbahnhof - Senefelderstraße verkehren.

Oder nur Visionen?

Registrierungsdatum: 8. Juli 2006

31

Donnerstag, 13. Juli 2006, 19:23

Es ist eine sehr gute Idee, die 421 einfach über den Mascheroder Weg zum Stöckheimer Markt fahren zu lassen.
Da kann sehr gut umgestiegen werden.
Und wenn man mal den Bus verpasst hat, weil der nur halb so häufig fahren soll wie die Bahn,
kann man wenigstens mal in eines der Geschäfte gehen
und etwas einkaufen oder einen Kaffe trinken.
Das freut auch die Geschäftsleute!

Die Linie kann dann einfach über die Strecke der 439 Richtung Hauptbahnhof weiterfahren.
Vielleicht auch einen Haken über die Görlitzstraße, damit diese Haltestelle nicht abgekoppelt wird.

Da braucht man keine zwei Linien einrichten und das Angebot wird transparenter.
Alle kommen zur GBF - auch aus Wolfenbüttel - und das Umsteigen geht am Stöckheimer Markt viel besser.

Gute Idee von @Micha!

Drämmli

unregistriert

32

Freitag, 14. Juli 2006, 11:41

Zitat

Original von Stefan Glinschert
Wenn ich die Straßenbahn in Wolfenbüttel im Fahrbahnbereich verlege, wo ist dann da bitte der Vorteil zum Bus?! Macht es für den ÖPNV Kunden einen Unterschied in einer Straßenbahn oder im Bus im Stau zu stehen? Eine Straßenbahn kann ihren Vorteil nur auf eigener Trasse ausspielen und sollte nur im Straßenraum geführt werden, wenn es wirklich keine andere Möglichkeit gibt und wenn es der Verkehrsfluss auch zulässt.


Sicher macht es keinen Unterschied, in welchem Verkehrsmittel man im Stau steckt. Hier sind sicher intelligente Lösungen bzgl Ampelschaltung und ähnliches gefragt. Diese Massnahmen können jedoch ein Mittel sein, den Autoverkehr in gewissen Bereichen unattraktiver zu machen. Deine Aussage "wenn es der Verkehrsfluss zulässt" ist m.E. eine zumindest fragwürdige Grundeinstellung, da sie dem IV immer noch Vorrang vor dem ÖV gibt. Wenn ich den Anteil des ÖV am Modal Split erhöhen will, muss ich den Individualverkehr unattraktiv machen.

Eine vergleichbare Argumentation findet sich auch immer wieder bei der Frage, ob Tramlinien durch Fussgängerzonen geführt werden sollen, oder ob man sie am besten gleich unter die Erde legt (oder besser noch ganz einstellt - siehe Frankfurt vor einigen Jahren). Beispiele in Bremen und Karlsruhe zeigen, dass ein Schaufensterbummel vom Tramfenster aus dem lokalen Einzelhandel Erfogle bringt. Dort braucht es keine Parkplätze direkt vor dem Geschäft - dort ist die Haltestelle der Tram.

Drämmli

Registrierungsdatum: 11. Juli 2006

33

Dienstag, 1. August 2006, 19:02

Zitat

Original von Drämmli
Deine Aussage "wenn es der Verkehrsfluss zulässt" ist m.E. eine zumindest fragwürdige Grundeinstellung, da sie dem IV immer noch Vorrang vor dem ÖV gibt.


Wieso soll dieses eine fragwürdige Grundeinstellung sein? Wie schon einmal von mir erwähnt, macht es nur Sinn eine Straßenbahn im Fahrbahnbereich zu führen, wenn es der Verkehrsfluss zulässt! Schau Dir z.B. die Strecken Leonhardstraße, Gliesmaroder Straße oder auch Leipziger Straße Richtung Leiferdestraße ab Stöckheimer Markt an. Hier kannst Du die Straßenbahn mangels Platz nicht auf einem eigenen Gleiskörper fahren lassen und diese Strecken machen nur Sinn, da es der Verkehrsfluss des MIV ohne Probleme zulässt, dort auch eine bzw. mehrere Straßenbahnlinien ohne Behinderungen verkehren zu lassen. Die Möglichkeit einer Umwidmung dieser Straßen zur Fußgängerzone, um so den MIV zu verdrängen würde keinen wirklichen Sinn machen.

Zitat

Original von Drämmli
Sicher macht es keinen Unterschied, in welchem Verkehrsmittel man im Stau steckt. Hier sind sicher intelligente Lösungen bzgl Ampelschaltung und ähnliches gefragt.


Intelligente Ampelschaltungen nützen Dir im Bezug auf eine Straßenbahntrasse im Bereich des Neuen Weges herzlich wenig, da dort aus heutiger Sicht kein Platz für einen eigenen Gleiskörper ist und die Straßenbahn sich somit die Fahrbahn mit dem MIV teilen müsste. Somit hat der ÖPNV Kunde in diesem Bereich keinen Vorteil gegenüber dem Bus und die hohen Investitionskosten wären somit nicht gerechtfertigt. Des weiteren stellt sich dann die Frage des Streckenverlaufes im Innenstadtbereich / in der Fußgängerzone und ob dort überhaupt genügend Platz für die heutige benötigten Radien zur Verfügung steht?!

Zitat

Original von Drämmli
Wenn ich den Anteil des ÖV am Modal Split erhöhen will, muss ich den Individualverkehr unattraktiv machen.


Die Vorgehensweise, die Attraktivität des Individualverkehrs zu verschlechtern, um so die Menschen zum Umsteigen auf den ÖPNV zu bewegen, sind meiner Meinung nach Relikte Grünen Gedankengutes aus den 80ern und 90ern! Ich kann Menschen nur durch Überzeugung zu einem Wechsel des Verkehrsmittels bringen und dafür muss ich den heutigen ÖPNV einfach attraktiver gestalten.

Dichtere und verlässliche Takte, ausgedehnte Betriebszeiten, kurze Umsteigezeiten, ein klares und übersichtlicheres Liniennetz, moderne und saubere Fahrzeuge, Corporate Design, attraktive Haltestellen, einfache Tarife, gutes Marketing, freundlicher Service. Nur durch solche Maßnahmen kann ich neue Kunden gewinnen oder bisherige Kunden zu einer häufigeren Nutzung bewegen!

Durch die Verschlechterung der Ampelschaltungen, umständlichere Verkehrsführungen, verschärfte Parkraumbewirtschaftung und sonstige Verschlechterungen für den MIV bewege ich niemanden zum Umstieg, sondern es wächst nur der Unmut der Verbraucher!

Erst wenn das Verkehrsunternehmen seine Hausaufgaben gemacht habe, kann es auch mit einem höheren Kundenzuspruch rechnen! Bester Beweis ist die Regionalisierung des SPNV. Es wurden nicht die Bedingungen für den MIV verschlechtert, sondern es sind Unternehmen wie z.B. Connex oder Metronom auf den Markt gekommen, die durch ein deutlich besseres Gesamtpaket mehr Kunden anlocken.

Dieses ist der Richtige Weg, wie auch die Entwicklungen in der Stadt Freiburg oder in der Region Karlsruhe beweisen.

Stefan

Drämmli

unregistriert

34

Mittwoch, 2. August 2006, 08:27

Hallo Stefan,

niemand möchte vierspurige Strassen in Fussgängerzonen umwidmen (obwohl, der Gedanke hat etwas für sich ;) ). Wie Du richtig feststellst, ist es nicht überall möglich, Strassenbahnen auf Eigentrasse verkehren zu lassen. Dies hat nicht nur Platz-, sondern auch Kostengründe. In einem solchen Fall muss man dann entscheiden, zu wessen Lasten die Kompromisse gehen sollen - und da bin ich immer noch für eine Bevorzugung des ÖV.

Beispiel Gliesmaroder Strasse: Vor dem Umbau der Strasse lief hier die B248, welche heute über die Hans-Sommer-Strasse geführt wird. Auch in der Gliesmaroder Strasse hat es Einschränkungen für den MIV gegeben, um die Strassenbahn beschleunigen zu können.

Beispiel Freiburg: Auch hier wurde beim Bau der Stadtbahnlinie 5 die Basler Strasse für den MIV verengt, um Platz für die Trasse der Strassenbahn zu schaffen.

Meines Erachtens braucht man beide Ansätze gleichzeitig: Bevorzugung des ÖV gegenüber dem MIV, was Trassen, Ampelschaltungen etc. betrifft und gleichzeitig einen attraktiven ÖV mit all den Attributen, die Du beschrieben hast.

Zu guter Letzt: Freiburg hat seit Jahren einen grünen Oberbürgermeister.

Gruss,
Drämmli