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Freitag, 19. Januar 2007, 00:13
Zitat
Original von tatra
Guck euch mal die gebühren für die Auskunft an!!! Ich finde bei so na "eingeblichen" notlange bissen überteuert. Oder ist die Mehrwertsteuer dran schuld???
Ah ja... 3 Centonen sind also überteuert. In Bezug worauf?
Hätte ja auch eine 0180x-Nummer stehen können für > 12 Centonen pro Minute...
Aber Geiz ist ja geil...
Registrierungsdatum: 9. November 2006
Freitag, 19. Januar 2007, 00:49
Original von terVara
Ah ja... 3 Centonen sind also überteuert. In Bezug worauf?
Hätte ja auch eine 0180x-Nummer stehen können für > 12 Centonen pro Minute...
12 Cent/Minute wären Deiner Meinung nach besser als 3 Cent/Sekunde? Wow, das Verdienstniveau in Peine muss erstaunlich sein, wenn offenbar Geldbeseitigung ein primäres Problem darstellt :-P
Freitag, 19. Januar 2007, 20:08
Original von Oliver
Und die Frage: warum wird gleich GANZ Deutschland lahmgelegt?! In Lüneburg und Uelzen war es nach 18 Uhr kaum noch windig, abgesehen von einem kurzen Schauer gegen 23.30 Uhr...
Ich sehe das auch kritisch, dass mein Brötchengeber entschieden hat, den Zugverkehr komplett einzustellen. Und es gibt ja noch andere Foren, wo sehr kontrovers aber auch sehr unsachlich diskutiert wurde.
Meine Vermutung: Im Laufe des Nachmittags bis zum Abend hin kam es zu immer mehr Streckenausfällen und Störungen. Und keiner konnte genau vorhersagen, wo der Orkan besonders schlimm wütet und welche Gebiete verschont werden.
Ich denke, man kam dann zu dem Entschluss, dass es sinnvoller ist, nicht um jeden Preis den Betrieb aufrecht zu erhalten, weil man sich im Zweifel damit noch mehr Probleme ins Haus geholt hätte.
Leicht ist das den Entscheidern glaube ich nicht gefallen, denn ihnen war bestimmt klar, welche Folgen das haben würde. Ich war heute den ganzen Tag damit beschäftigt, herauszufinden, wo überall Güterzüge abgestellt waren und wann mit einer Weiterbeförderung zu rechnen sein könnte...
Dass die Mitarbeiter irgendwann resigniert haben, finde ich auch negativ, andererseits habe ich mit Leuten geredet, die Doppelschichten geschoben haben und die irgendwann einfach nur hilflos waren. Die Servicemitarbeiter sind bestimmt bis zu einem gewissen Grad belastbar, aber mit so einem Ereignis wäre bestimmt jeder irgendwann überfordert.
Vielleicht kann sich noch einer daran erinnern, als der Ersatzverkehr nach Eschede lief, als auf einen Schlag alle ICE 1 aus dem Verkehr genommen wurde. Da wurde ja wenigstens versucht, nach einem Plan zu fahren, aber was willst Du machen, wenn es gar keinen Fahrplan mehr gibt??
Freitag, 19. Januar 2007, 22:00
Nabend zusammen,
ich bin auch der Meinung, das die Entscheidung den Bahnverkehr einzustellen in Anbetracht der Lage das einzig Richtige war.
So konnte man die Versorgung von gestrandeten Reisenden in den Bahnhöfen einfacher koordinieren, als wenn die Züge irgendwo in der Pampa liegen geblieben wären oder der Zug gegen einen Baum gefahren wäre, entgleist und/oder Menschen verletzt worden wären.
Ich hab einige TV-Berichte dazu gesehen. Bei einigen Berichten wurde gezeigt, wie Menschen ausgerastet sind, oder auf "die blöde Bahn" geschimpft haben, weil kein Zug fährt. Diese Menschen sind in meinen Augen extrem kleingeistig, sind gerade mal der bislang größten Umweltkatastrophe in ganz Deutschland heil davon gekommen und regen sich wegen verpatzter Termine, etc.pp. auf, weil die Bahn nicht fährt. Woanders sind Menschen gestorben!
Guten morgen liebe Menschen da draußen, ihr seid extrem umwichtig, egal wie schlau Ihr tut. Die Natur ist stärker, wird uns trotzdem beherrschen und notfalls vernichten.
Übrigends wurde in anderen Foren bezweifelt, obs so eine Totalsperrung des gesammten Bahnverkehrs auch zu DB/DR-Zeiten gegeben hätte. Es kam der Einwand, das man mit zentralisierten Stellwerken (ESTW) eben nicht die gesammte Stecke richtig überwachen könnte und die personelle Besetzung wie früher mit Schrankenposten, Streckenposten und Blockstellen nicht zu einer Einstellung des Verkehrs geführt hätte. Ebenso wurde der Wildwuchs an den Strecken bemängelt - Ich lass das mal im Raum stehen und denke an den Arbeitsplatz-, Sozialabbau und sonstige Schieflagen in unserer Gesellschaft nach.
Interessant auch, das ausgerechnet der neue Hauptbahnhof in Berlin Schaden an einer Fassadenverschönerung (die statisch unwichtigen Träger) genommen hat. Die Gesellschaft wie auch die Bahn schmückt sich mit teuren Fassaden und Prunkbauten. Ein Orkan bläst alles weg, teuer genug wars ja aber nicht für die Ewigkeit. Ich schätze da werden sich die Bahn und der Architekt nochmal ein juristisches Nachspiel gönnen
MfG
ich bin auch der Meinung, das die Entscheidung den Bahnverkehr einzustellen in Anbetracht der Lage das einzig Richtige war.
So konnte man die Versorgung von gestrandeten Reisenden in den Bahnhöfen einfacher koordinieren, als wenn die Züge irgendwo in der Pampa liegen geblieben wären oder der Zug gegen einen Baum gefahren wäre, entgleist und/oder Menschen verletzt worden wären.
Ich hab einige TV-Berichte dazu gesehen. Bei einigen Berichten wurde gezeigt, wie Menschen ausgerastet sind, oder auf "die blöde Bahn" geschimpft haben, weil kein Zug fährt. Diese Menschen sind in meinen Augen extrem kleingeistig, sind gerade mal der bislang größten Umweltkatastrophe in ganz Deutschland heil davon gekommen und regen sich wegen verpatzter Termine, etc.pp. auf, weil die Bahn nicht fährt. Woanders sind Menschen gestorben!
Guten morgen liebe Menschen da draußen, ihr seid extrem umwichtig, egal wie schlau Ihr tut. Die Natur ist stärker, wird uns trotzdem beherrschen und notfalls vernichten.
Übrigends wurde in anderen Foren bezweifelt, obs so eine Totalsperrung des gesammten Bahnverkehrs auch zu DB/DR-Zeiten gegeben hätte. Es kam der Einwand, das man mit zentralisierten Stellwerken (ESTW) eben nicht die gesammte Stecke richtig überwachen könnte und die personelle Besetzung wie früher mit Schrankenposten, Streckenposten und Blockstellen nicht zu einer Einstellung des Verkehrs geführt hätte. Ebenso wurde der Wildwuchs an den Strecken bemängelt - Ich lass das mal im Raum stehen und denke an den Arbeitsplatz-, Sozialabbau und sonstige Schieflagen in unserer Gesellschaft nach.
Interessant auch, das ausgerechnet der neue Hauptbahnhof in Berlin Schaden an einer Fassadenverschönerung (die statisch unwichtigen Träger) genommen hat. Die Gesellschaft wie auch die Bahn schmückt sich mit teuren Fassaden und Prunkbauten. Ein Orkan bläst alles weg, teuer genug wars ja aber nicht für die Ewigkeit. Ich schätze da werden sich die Bahn und der Architekt nochmal ein juristisches Nachspiel gönnen
MfG
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